Jeder von uns hat Teile in sich, die nicht lebendig sind und deshalb belastend auf einen einwirken.
Alles, das nicht lebendig in uns ist, schwächt uns und raubt uns Kraft. Das können destruktive Gefühle oder Gedanken sein, verursacht durch das Umfeld oder durch Ereignisse, aber auch schlechte Ernährung führt zwangsläufig dazu.
Sie sollten dahin getragen werden, wo sie abfließen können. Das muss nicht zwingend ein bewusster Ort sein. Man muss nicht alles hervorholen, um heil zu werden, wie immer behauptet wird. Es reicht, wenn man sein tiefes Selbst kennt und so lebt, wie man ist; die Teile in sich aktiviert, die einen ausmachen. Die Innenseite nach außen kehren, ist das, was von allem Belastenden befreit.
Der Seelenkern ist der innerliche Brennstoff; wenn er erstmal an der Oberfläche ist, verschwindet alles, was nicht lebendig ist, von selbst.

Früchte zu essen, ist eine Maßnahme, einen klaren Kopf zu behalten und mit seinem Wesenskern in Berührung zu kommen, da der Körper wenig Verdauungsenergie aufwenden muss und Einfachzucker als Energielieferanten erhält.
Fasten ist dafür noch zuträglicher, weil alles in einem zur Ruhe kommt und der Körper Zeit zum Heilen findet. Es ist wichtig, dass es sich um Wasser-, Tee- oder auch Trockenfasten (hier aber Vorsicht, wenn man es nicht gewohnt ist oder nicht genügend hydriert ist) handelt. Mir hat es geholfen, etwas loszulassen, was mich sehr lange belastet hat.


Der Körper braucht die richtigen Bausteine, um zu funktionieren. Aufgrund mangelnder Nahrungsqualität oder schlechter Darmfunktion (auch i.d.R. durch schlechte Nahrung erzeugt) kommt es zu einem Ungleichgewicht an Nährstoffen oder auch einer Umverteilung im Mikrobiom. Das Darmmikrobiom ist nicht nur ausschlaggebend für unsere körperliche, sondern auch mentale Gesundheit.
Vergiftung durch tote Nahrung, Medikamente und Umweltgifte bedeuten ebenso Stress für den Körper. Übersäuernde Nahrungsmittel wie Getreide, Industriezucker und Fertigprodukte, v.a. Fleisch und tierische Erzeugnisse sind maßgeblich daran beteiligt, dass wir die Anbindung zu unserem Selbst verlieren, weil sie den universellen Informationsaustausch unterbrechen und den Körper belasten.
Lebendige Nahrung sorgt für Lebendigkeit in jedem Teil von uns.


Generell ist Dauerstress ein großes Thema in der heutigen Zeit, nicht nur aufgrund ernährungsbedingter Faktoren. Hier dürfen wir innehalten und unseren Kern fragen: „Warum übe ich diesen Beruf aus, warum lasse ich das mit mir machen, warum handle ich so, warum bleibe ich, …?“
Es ist notwendig, sich gewissermaßen über sich selbst zu erheben, sonst tun es andere. Der Seelenkern muss über das Herz hinaus gelebt werden, sonst verkümmern wir, sind unglücklich und werden krank. Was also macht einem Freude? Wie kann man die Selbstfürsorge hochhalten und mehr Entspannung in sein Leben holen?
Eine Erlösung geschieht nur durch Schöpferkraft. Ängste lassen sie nicht zu, Sorgen und Zweifel überschatten sie. Man muss aber nicht in den tiefsten Höhlen graben, um sie hervorzuholen. Man darf einfach mal durchatmen und Vertrauen in das Leben und sich selbst haben.
Marie-Louise Theresa