Diabetes – eine Stoffwechselkrankheit, die epidemische Ausmaße angenommen hat.
In Deutschland gibt es heute rund 8 Millionen Menschen, die an Diabetes erkrankt sind. Es ist damit zu rechnen, dass es bis zum Jahr 2040 12 Millionen sein werden. Die Dunkelziffer ist darin nicht mit eingerechnet.
Die Behandlungen gehen von Diät und Sport zur Gewichtsabnahme über zu Tabletten und Insulin-Spritzen.
https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_in_zahlen
Die Ursache wird hauptsächlich im Übergewicht und, wenn das nicht zutrifft, in der Veranlagung gesehen. Aber nicht die Veranlagung ist der Grund dafür und auch nicht das Übergewicht, sondern die Ernährung. Übergewicht ist eine Begleiterscheinung schlechter Ernährung und eine Veranlagung entsteht aufgrund der Übernahme von Essgewohnheiten in der Familie. Der Hintergrund ist einfach zu verstehen.
Hintergrund des Krankheitsbildes
Das Kennzeichen von Diabetes ist ein erhöhter Zuckerspiegel, sodass Diabetes auch Zuckerkrankheit genannt wird. „Normale“ Blutzuckerwerte liegen im Bereich zwischen 50 und 100mg/dL, wohingegen höhrere Werte darauf hindeuten, dass die Blutzuckerregulierung nicht normal funktioniert. Insulin ist dabei von entscheidender Bedeutung:
Im Dünndarm findet die Spaltung von Kohlenhydraten in Traubenzucker statt, von wo der Zucker in das Blut übergeht und in die Zellen abtransportiert wird. Insulin wird in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert und ermöglicht dem Zucker im Blut in die Zellen zu gelangen, wo er in Energie umgewandelt wird. Insulin verhilft auch, Nahrungsfett in Fettzellen einzulagern.
Bei Typ-1-Diabetes ist die Insulinproduktion dauerhaft beeinträchtigt aufgrund der Zerstörung von Beta-Zellen. Die Funktion der Bauchspeicheldrüse wird damit stark eingeschränkt.
Bei Typ-2-Diabetes ist der Körper resistent gegen sein körpereigenes Insulin geworden. Das heißt, dass die Zellen gegen die Wirkung von Insulin immun geworden sind, sodass der Zucker nicht in die Zellen geschleust werden kann, sondern im Blut bleibt. Die Gründe dahinter finden sich im tierischen Fett.
Gründe für das Krankheitsbild
Typ-1-Diabetes tritt nach einem erheblichen Verlust der Bauchspeicheldrüsenfunktion auf. Kuhmilcheiweiß ist die häufigste Ursache für die immunvermittelte Zerstörung der Betazellen. Typ-1-Diabetes kann deshalb in jedem Alter auftreten, nicht nur im Kindesalter.
Diabetes entsteht durch eine fettlastige, tierische Ernährung. Das Fett aus Tieren ist zu viel für unseren Körper und kann nicht verbrannt werden. Dies hat zu Folge, dass der Körper resistent wird gegenüber der Wirkung des körpereigenen Insulins, das Fett in Fettzellen einlagert. Also wird das Fett zu Zucker verstoffwechselt und er wird ausgeschieden, was sich in Typ-2-Diabetes zeigt (die Zellen im gesamten Körper sind resistent gegen die Wirkung von Insulin geworden). Diese periphere Resistenz führt dazu, dass weniger Zucker in die Zellen gelangt und mehr im Blut verbleibt. Die Entwicklung einer Insulinresistenz ist ein normaler Anpassungsmechanismus, mit dem der Körper eine extreme Fettansammlung angesichts der reichhaltigen westlichen Ernährung abwehren will.
Krankheiten treten niemals zufällig auf. Der Körper entwickelt sie zum einen, um sich zu schützen (aus den verschiedensten Gründen) und zum anderen, um Fremd- und Giftstoffe abtransportieren zu können. Krankheiten können daher rückgängig gemacht werden, wenn wir uns entsprechend unserer Konstitution ernähren: vegan, roh – einfach gesund.
Obst und Diabetes

Fructose wird unabhängig von Insulin verstoffwechselt, sodass der Blutzucker trotz der Glucose in Früchten stabil bleibt und sich sogar stabilisiert. Ganz anders verhält es sich bei komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Merke: Früchte bestehen aus Einfachzucker.
Wenn Blutzuckerprobleme nach dem Verzehr von Früchten auftreten, sind Früchte nicht der Auslöser dafür. Die Ursache liegt darin, dass zu viel Fett sowie Giftstoffe im Blut vorhanden sind; der Fruchtzucker aus dem Blut kann deshalb nicht weiter in die Zellen abtransportiert werden. Aus diesem Grund ist es bei dieser Erkrankung wichtig, die Anfangsphase behutsam angehen zu lassen, z. B. erstmal nur mit Beeren. Der Körper ist intelligent; es liegt an uns, ihn in seiner Heilarbeit zu unterstützen und nicht aus Ungeduld noch mehr zu belasten. Kann der Körper nach und nach angesammelte Abfallstoffe beseitigen, können immer mehr Früchte gegessen werden.
Es geht darum, die Anfangsphase zu meistern und das gelingt den meisten Menschen nicht, weil sie ungeduldig sind; weil es nicht schnell genug geht und die Entgiftungsprozesse nicht verstanden werden, wird die Schuld wieder auf das Obst geschoben.
Es geht um die Beseitigung von Stoffwechselschlacken, die diese Probleme überhaupt erst verursacht haben. Früchte sind unsere artspezifische Ernährung. Wie kann etwas, das auf uns zugeschnitten ist, schädlich für uns sein? Wir müssen lernen, wieder natürlich zu essen. Tun wir das, verbessern wir unsere Gesundheit maßgeblich.
Bücher und Artikel:
Dr. Colwell, J. A.: Intensive Insulin Therapy in Type II Diabetes: Rationale and Collaborative Clinical Trial Results (1996).
Dr. Graham, Douglas N.: 80/10/10 High-Carb-Diät: Die revolutionäre Formel für rohvegane und fettarme Ernährung: Die revolutionäre High-Carb-Formel – rohvegan und fettarm (2015).
Dr. McDougall, John: Die High-Carb-Diät: Abnehmen mit den richtigen Kohlenhydraten (2015).
Luopajärvi K, Savilahti E, Virtanen SM, Ilonen J, Knip M, Akerblom HK, Vaarala O.: Enhanced levels of cow’s milk antibodies in infancy in children who develop type 1 diabetes later in childhood. Pediatr Diabetes (2008).
Filme:
Gabel Statt Skalpell
What the health
YouTube:
Dr. Campbell, Colin T.
Dr. Morse, Robert
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