Kindern wird beigebracht, dass sie Milch trinken sollen, um groß und stark zu werden. Damit wird von Beginn an suggeriert, dass Milch zu trinken und Milchprodukte zu essen, etwas vollkommen Natürliches sei. Es wird das Bild von glücklichen Kühen geschaffen, die dem Menschen freiwillig Milch zur Verfügung stellen. Kein Kind würde je daran denken, dass Milch nur dadurch existiert, dass Kühe (und jedes andere Säugetier) Babys zur Welt bringen müssen. Selbst im erwachsenen Alter denken wir nicht an die damit verbundenen Praktiken, die es ermöglichen, dass jeden Tag (und zu gut wie jeder Mahlzeit) Milch und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen – weil wir zum einen daran festhalten, was uns beigebracht wurde und es zum anderen nicht relevant für uns erscheint. Wenn jedoch das Leben unserer Mitgeschöpfe mit unseren täglichen Taten korrelieren, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, sich bewusst zu machen, was unsere Handlungen für Auswirkungen für sie haben.
Das Leben einer Milchkuh
Das Leben eines „Nutztiers“ ist nichts wert, obwohl es sich um ein Lebewesen wie Du und ich handelt. Würde eine Kuh auf normalen Weg ihr Baby bekommen, würde dies in einem fortgeschritteneren Alter geschehen. Stattdessen werden sie in Betrieben bereits in jungen Jahren künstlich besamt und ab diesem Zeitpunkt ununterbrochen als produktbringende Maschine benutzt.
Der Überfluss an Milch kann nur aufrechterhalten werden, indem Kühe (oder Schafe und Ziegen) dauerschwanger gehalten werden und ihnen ihr Baby, das sie ausgetragen haben, weggenommen wird. Der Kuh und ihrem frischgeborenen Kalb widerfahren durch dieses Vorgehen eine andauernde emotionale Verletzung. Die Trennung verursacht Stress und Panik. Kühe schreien, wenn ihnen ihre Babys weggenommen werden und suchen tagelang nach ihnen, wenn sie die Kraft dafür haben. Schließlich sind sie Mütter. Damit ihr Trauma die Milchproduktion nicht beeinflusst und die gewinnbringende Milch nicht weggetrunken wird, muss die Trennung in den ersten zwei Tagen stattfinden. Wie es dem Kalb nach diesem Akt der Grausamkeit ergeht, erfährst du hier.
! Führe dir vor Augen: Wir zwingen Lebewesen immer wieder, zu Müttern zu werden, aber entziehen ihnen gleichzeitig die Freiheit, sie über ihre Babys tatsächlich zu Müttern zu machen. !
Was passiert bei der Besamung?
Hier die Antwort:
Bei der Besamung wird zunächst das Instrument über die Scham der Kuh in den Mastdarm eingeführt, um im Anschluss an die Gebärmutter zu kommen. Wie das aussieht, sieht man in dieser Quelle:
https://die-fruchtbare-kuh.ch/besamung/durchfuehrung-einer-besamung/
Die Kuh wird dabei gesichert und festgebunden. Selbstverständlich – wir würden uns auch wehren, würde jemand in unsere Intimsphäre wortwörtlich eindringen.
Nach der Erstbesamung folgt nach ein paar Wochen eine Nachbesamung, somit muss die Kuh öfters in kurzer Zeit diesen körperlichen Missbrauch erfahren.
Wenn eine Kuh ihren milchbringenden Nutzen erfüllt hat, sie die körperlichen Eingriffe in ihre Scham ertragen hat (bei Bio-MIlch nicht anders), ihr zahlreiche Babys genommen wurden und sie ihr ganzes Leben eingesperrt (in den allermeisten Fällen eingepfercht auf engsten Raum) verbracht hat, endet sie im Schlachthof.



Die glückliche Kuh – Ausblick
Milch ist in zahlreichen Produkten verarbeitet; man kann sie sich nicht mehr wegdenken. Hinter all diesen Produkten steht aber so viel Leid, das kaum in Worte zu fassen ist. Führt man sich vor Augen, dass man selbst die Trennung bei der Geburt von der Mutter erfährt, um anschließend zwangsimprägniert zu werden und im Anschluss der Schwangerschaft das Baby entrissen zu bekommen, damit man einer fremden Spezies Milch gibt, erscheint dies wie ein schlechter Film. Leider ist er real und passiert tagtäglich.
Wollen wir weiter solch ein Unrecht zu lassen oder uns über dieses Elend erheben, die Konditionierungen lösen und die Nahrung essen, die für uns als Mensch von der Natur vorgesehen ist?
Mehr zu den geistig-energerischen Auswirkungen von Milch, findest Du hier.
Marie-Louise Theresa